Hainfeld, Ostern 2001

Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürgerl

Über die Osterfeiertage finde Ich endlich etwas Zeit, Ihnen Neues aus unserer Gemeinde mitzuteilen. .Wie Sie sehen können, geht das "Haus der Vereine" mit Riesenschritten seiner Vollendung entgegen. Aus dem alten Raiffeisengebäude ist ein Schmuckstück für unser Dorf geworden. Es war ein Haus, das In den 20-iger Jahren in einem ganz besonderen Baustil errichtet wurde, an das viele Einwohner sich mit irgend einer Geschichte verbunden fühlten; sei es, dass sie dort ihre Geldgeschäfte abwickelten oder Dünger oder Spritzmittel einkauften. 
Dieses Haus konnten wir durch den Umbau somit auch erhalten. In den ehemaligen Büroräumen erhalten die Pfadfinder ihre Gruppenräume. Die Pfadfinder sind ein gut geführter Verein, wo unsere Jugend in allen Altersgruppen ein aktives und positives Vereinsleben betreiben kann.
Die Feuerwehr kann endlich ihr altes, verfallenes Gebäude gegen eine geräumige Halle und einen großen Schulungsraum eintauschen. 

 Die Ortsgemeinde will ihr Domizil auch dort unterbringen. Der neue Sitzungssaal wird so eingerichtet werden, dass er den Bürgern für Vorträge mit Bild und Ton zur Verfügung steht. Ferner kann er mit seiner anschließenden Küche von den Einwohnern auch für Festlichkeiten genutzt werden. 
Weiter könnte er -sollten die Räume des Kindergartens eines Tages wieder zu klein sein- als Turnraum dienen.
Unser jetziges Gemeindehaus wollen wir vermieten. Sollten Sie einen Interessenten wissen, lassen Sie uns das auch wissen. Die Räume der ehemaligen Post sind zwar noch bis 2004 an die Post vermietet, können aber auch weiter vermietet werden. Die anfallenden Mieteinnahmen wollen wir zum größten Teil für unsere Jugend verwenden.

Liebe Hainfelder, mein größter Wunsch wäre natürlich, dass die neu geschaffenen Räume auch rege angenommen und mit Leben erfüllt werden. Dasselbe gilt auch für das Sportheim, in das die Gemeinde ja auch jährlich beachtlich investiert. Und da ist Voraussetzung, dass wir uns alle mehr um die Vereine kümmern als bisher. Jeder Bürger sollte sich wenigstens in einem Verein aktiv betätigen, dann sind und bleiben wir ein lebendiges Dorf.
Der Kinderspielplatz wurde zu den Osterfeiertagen noch fertig repariert. An der Hängebrücke musste ein neuer Pfosten angebracht werden, da der alle abgefault war. Auch haben wir an dem kleinen Abhang 3 Stufen angebracht, damit Oma's und Opa's ihre Enkel besser beaufsichtigen können. Eine dringende Bitte: Helfen Sie uns doch, die Randalierer dingfest zu machen, die immer wieder am Kinderspielplatz mit Gewalt etwas zerstören. So wird z.B. das Spielliäuschen Immer wieder weg gerollt und dabei bricht dann Immer eine andere Kante ab. Man sagt mir zwar, es seien 2 Buben mit einem schwarzen Hund, aber keiner will es bezeugen. Aber Zeugen brauche ich.

Am 26. dieses Monats kommt eine Kommission nach Hainfeld zur Bewertung für den Wettbewerb .Unser Dorf soll schöner werden". Unser Heimatdorf hat mit seinen kunsthistorischen Schätzen aus Renaissance, Rokoko oder Barock, den vielen Statuen und Madonnen, sehr viel vorzuzeigen. Auch haben wir in Hainfeld viele Häuser von außerordentlichem Reiz und großer Schönheit zu bieten. In diesem Zusammenhang auch ein Dankeschön an all die, die in letzter Zeit ihr Haus so schön haben rausputzen lassen.
So habe Ich noch eine Bitte: Stellen Sie -auch wenn die Eisheiligen noch nicht vorbei sind- in diesem Jahr Ihre Blumen etwas früher nach draußen und leisten Sie somit Ihren Beitrag zu "Unser Dorf soll schöner werden". 
Dass wir In Hainfeld in Eigenleistung noch etwas zu Wege bringen, haben wir in den letzten Monaten bewiesen.
Zum einen bei der Erneuerung unserer Kirche. Da haben sich zu den Arbeitseinsätzen bis zu 24 freiwillige Helfer eingefunden. Auch beim Umdecken des Daches beim .Haus der Vereine" waren wir an allen vier Samstagen bis zu 15 hilfsbereiten Männern. Das, liebe Hainfelder, macht stolz und Freude und erinnert an das Jahr 1962, als wir das Sportheim ganz in Eigenleistung gebaut haben. 

Große Probleme machen die parkenden Autos In der Hohlgasse und an der Weinstraße Richtung Rhodt. Bitte, liebe Anwohner, nehmen Sie doch etwas Rücksicht auf Ihre Nachbarn, die auch Gelegenheit haben müssen, um in ihren Hof ein- und ausfahren zu können. Ein paar Schritte weiter laufen und niemanden behindern, sollte Ihnen doch eine gute Nachbarschaft wert sein.

Zum Schluss noch ein Missstand: Bitte nehmen Sie doch die Kartons oder Kisten, mit denen Sie Ihr Leergut zum Glascontainer bringen, wieder mit nach Hause, denn wer soll sie dort immer entsorgen?

 

Ihr

Horst Schmid Ortsbürgermeister